Der Weg hat also begonnen…
Die erste Route ist geschafft, wenngleich ich auch die Industriegebiete mit der Metro durchquert habe. Das hat mir so viel Zeit verschafft, dass ich mittags schon in der Herberge bin.
12 Stockbetten in einem Zimmer, das kleiner als mein Wohnzimmer zuhause ist…
Weil der Tag noch so jung ist, laufe ich die nächsten Stunden durch die Stadt – bergauf, bergab. Die Straßen hier sind so steil, dass Rolltreppen installiert sind! Ach ja und hier gibt es eine Brücke mit einer riesigen Gondel dran! Auch noch nie irgendwo gesehen!
Ich laufe und laufe also durch die Stadt und außer Bestellung von Kaffee, Wasser und meiner ersten warmen Mahlzeit in Espana rede ich mit niemandem. Das fehlt mir schon, das reden. Da ist es gut, dass eine Ente auf mich aufmerksam wird und ich auf sie. Ich habe schon glücklichere Enten gesehen, die im grünen Gras wohnen und nicht in einem Dreckloch. Davon erzähle ich ihr, sie hört mir aufmerksam zu und gurrt leise. Ich glaube, sie interessiert sich dafür. Ein Stück begleiten will sie mich aber nicht.
Das mit dem nicht reden scheint ein Thema zu werden. Davon habe ich ja gestern schon berichtet. Es spart auch sehr viel Zeit, alleine zu sein. Aber es macht mir schon zu schaffen. Ich meine jetzt auch nicht irgendwen, sondern jemand besonderen. Gut, dass ich einmal am Tag mit Volker rede und ich auch immer wieder von zuhause kleine Nachrichten bekomme!
Sonst muss ich mir wieder eine Ente suchen.