Ach, mich hat es übel erwischt…
Schnupfen, erhöhte Temperatur! Eine fette Erkältung habe ich mir da eingefangen! Mir geht es vor allem mental so schlecht wie nie. Paracetamol und Nasenspray halten mich aufrecht.
Ich will den Camino unterbrechen und den Rest nächstes Jahr laufen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, den Rucksack noch einen Meter zu tragen und in den Schuhen noch einen Meter zu gehen. Vielleicht es das mein Weg? Etappenweise? Jedes Jahr ein bisschen?
Ich weiß eigentlich, wenn ich jetzt unterbreche, komme ich nicht zurück. Ich will nach Santiago!
Kilian ist angekommen und das holt mich aus meinem Frust heraus!
Wir fahren mit dem Bus an die Küste, nach Gijon und genießen für einen Tag das Meer und die Sonne!
Die salzige Luft weht durch meine Nasenhöhlen und hilft bei der Heilung. Die Ruhe tut meinem Körper gut und von Stunde zu Stunde hebt sich meine Stimmung und der Tunnelblick weitet sich:
Ich gehe erstmal mit Kilian die entspannten 56 km nach Astorga. Wenn ich bis dahin noch nicht fit bin, mache ich nochmal Pause.
Aber ich bleibe definitiv hier und mache, was ich kann.